Donnerstag, 12. Juli 2012

One small step for man - one giant leap for mankind

Um direkt mit einem Zitat weiter zu machen: "all big things have small beginnings." So ähnlich kann man beschreiben, was ich in den vergangenen Monaten alles erledigt habe. Nachdem ich meine Zusage für Washington im März diesen Jahres bekam, machte ich mich daran, mich für das PROMOS-Stipendium des DAAD zu bewerben. Nach gut drei Monaten der Ungewissheit habe ich mittlerweile auch dafür eine Zusage bekommen, so dass ich mich jetzt weiter auf meinen Auslandsaufenthalt konzentrieren kann.

Vor allem administrativ gilt es noch viel für meine Reise zu erledigen, bevor ich am 18. August in den Flieger steigen kann, der mich über Pittsburgh in die Hauptstadt der USA bringen wird. Den Teil in Münster konnte ich relativ zügig absolvieren, da es hier vor allem um eine Bestätigung ging, dass ich auf jeden Fall den Platz annehmen werde und das Semester dort verbringen werde, wohingegen meine Partneruniversität anscheinend alles daran setzt, mein Freizeit auf ein Minimum zu reduzieren. Es fing damit an, dass ich nach der Zusage der Universität Münster mich noch einmal auf der Seite der American University in Washington für das Semester bewerben musste. Über ein Online-Tool, wurde jede erdenkliche Kleinigkeit abgefragt, so dass ich bereits dort viel Zeit zu investieren hatte. Nach einer kurzen Reviewphase, in der meine Partneruniversität es sich vorenthielt auch nochmal Leuten abzusagen, die nicht ins Profil passen, bekam ich dann endlich mein mehr oder weniger finales Okay aus dem Land der unbegrenzten Möglichkeiten. In mehreren folgenden Bewerbungsrunden konnte ich meine Kurse auswählen, mich für einen Parkplatz auf dem Campus bewerben, und schlussendlich meinen Essensplan erstellen und mich für das Studentenwohnheim bewerben. Vor allem die Bewerbung für Letzteres gestaltete sich dabei als besonders zeitintensiv, da man allerlei Impfungen nachweisen muss, bevor man in den USA in einem Wohnheim wohnen darf. Da ich als Kind Windpocken hatte, war ich dagegen nicht geimpft, und musste so die Impfung erst nachholen, und dann die Bildung von Antikörpern über ein Blutbild bestätigen. Alles in allem ziemlich zeitaufwändig, wenn man bedenkt, dass ich ja eigentlich schon immun dagegen bin.
Spätestens in der kommenden Woche sollte ich dann auch endlich wissen, mit wem ich mir mein Zimmer in Washington teilen darf. Bin mal gespannt, wer es wird. Während ihres Besuchs in Münster meinte die zuständige Koordinatorin, dass bereits alle Studenten aufgeteilt sein, aber ein paar noch umverteilt würden, da man nicht möchte, dass zwei identische Nationalitäten auf einem Zimmer sind. Dürfte also spannend werden, was mich dort erwartet!

Der eigentliche Grund - neben der gewohnten Prokrastination der Klausurphase -, aus dem ich mich jedoch dafür entschieden habe, heute den ersten Beitrag in meinem Auslandsblog zu schreiben, ist der, dass ich heute endlich die Anrechnung der Kurse arrangieren konnte. Damit wird mir quasi garantiert, dass ich in Münster Credits für meinen Bachelor angerechnet bekomme, obwohl ich die Studienleistung in den USA erbringe. Auch, wenn das auf dem Papier nur wie eine Kleinigkeit klingen mag, ist es doch ein großer Schritt, weil ich so a) die Chance habe, zum kommenden Wintersemester fertig  zu werden, und damit in 6 Semester bleiben würde, aber erlaubt es mir auch b) mit einem Master weiter machen zu können, ohne erst ein halbes Jahr pausieren zu müssen, weil man im Wintersemester fertig wird.

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