So, wie versprochen, gibt es jetzt die Fotos vom Baseball. Vor ab sei jedoch eins gesagt: Baseball ist noch langweiliger, als ohne Bier anderen Leuten beim Angeln zuzugucken. Ich war am letzten Wochenende vier Stunden im Stadion mit den Leuten von der Uni, nur um am Ende dann ein Spiel gesehen zu haben, was 3:2 ausgegangen ist. Von der 18 Innings waren 16 ohne einen einzigen Punkt. Und falls doch mal was entscheidendes passieren sollte, kriegt man es eh nicht mit, weil wahrscheinlich gerade ein etwas voluminöser Amerikaner sich durch die Reihe quetscht, um sich seinen nächsten Hotdog zu holen. Zwar sind alle Leute aus der Umgebung unglaublich gehypt, weil zum ersten Mal seit 16 Jahren die Nats (Washington Nationals) wieder in den Play-offs sind, doch leider ist bei mir der Funken nicht wirklich übergesprungen.
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Pitcher der Nationals bei der Arbeit. |
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Pitcher der Milwalkee Brewers bei der Arbeit. |
Auch, wenn es wahrscheinlich super athletisch aussieht, wie sich die beiden Kollegen da oben zur Brezel machen, und denn Ball mit bis zu 98 mp/h auf den Catcher zuschmeißen, ist es leider eher eine Seltenheit. Viel häufiger wird man das sehen, was auf den nächsten Bildern zu sehen ist:
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Das große Warten, dass irgendwas passiert - und sei es nur, dass eine Cola umkippt. |
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Mal wieder eine kleine Quatschpause. |
Der Großteil des Spiels besteht eigentlich daraus, dass diskutiert wird oder auf irgendwen gewartet werden muss, was unter Anderem dazu beiträgt, dass es nicht gerade spannend ist. Vor allem, wenn man anderen Leuten beim Warten zuguckt - und das vier Stunden lang - erreicht jeder normale Mensch seine Schmerzgrenze relativ schnell.
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Ordnung ist das halbe Leben. |
Und für alle, die bis hier gelesen haben und noch nicht vor Langeweile verzweifelt den Tab mit dem Blog geschlossen haben, ist das Bild hier. Denn was könnte langweiliger sein, als anderen Leuten beim Warten zuzugucken? Richtig, anderen Leuten beim Haken zugucken! Es wird also immer besser!
Ich werde jetzt als nächstes versuchen Karten fürs Football zu bekommen, wobei meine Chancen relativ schlecht stehen, da es nur 8 Heimspiele gibt, was 1) bedeutet, dass die Karten ziemlich fix weg sind, aber auch 2) unmenschlich teuer sind. Schließlich gibt es Leute, die Geld verdienen und dieses gerne in Football-Tickets investieren. Die billigste Karte, die ich gefunden habe war für College Football - also nicht mal richtige NFL. Hat stolze USD 56 gekostet.
Beim nächsten Mal gibt es dann neues vom Praktikum, von der FED, und Fotos aus Arlington. Stay tuned!